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Zeigefinger, Ringfinger, Penis

Aus der Rubrik „Wissenschaft, die wirklich interessiert“: Die Größe der Finger soll doch etwas mit der von Finger Nr. 11 zu tun haben. Allerdings geht es dabei nicht um absolute, sondern um relative Länge. Je kürzer der Zeige- im Verhältnis zum Ringfinger ist, desto größer ist der Penis – meint jedenfalls Dr. Tae Beom Kim. Klingt abenteuerlich, soll aber wissenschaftlich gut fundiert sein, sagt die L.A. Times und verweist auf verwandte Studien zu den Fingerlängen von hetero- und homosexuellen Frauen und Männern.

Schauen Sie jetzt bitte nicht auf Ihre Hand.


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Welt-Kuss-Tag

Es ist wieder soweit: Heute (6. Juli) feiern Menschen weltweit den Tag des Kusses – auch in der Praxis. Und das ist gut so! Denn solch eine zärtliche Geste kann nicht nur unheimlich schön und aufregend sein, sondern ist auch noch gesund.

Nachhilfe in Küssen gefällig? Hier eine Szene aus der TV-Serie „Cougar Town“:

Viel Spaß beim Knutschen!


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Denn zum Küssen sind sie da

Nobuhiro Takahashi hat ein Herz für Liebende mit Distanzproblem: dem Student waren Luftküsse per Skype einfach nicht mehr genug. So erfand er kurzerhand die „Kiss Transmission Device“, eine nicht uninteressante Konstruktion zum virtuellen Züngeln mit einer Art Stäbchen. Hat Schatz am anderen Ende des Internets dasselbe Ding, können beide an ihrem jeweiligen Stäbchen lecken, und so elektronische Liebesimpulse durchs WWW schicken.

Wirkt jetzt eher wie ein Steckerleis-Steckerl mit Eigenleben im Mund, sexy ist jedenfalls anders – im Zweifelsfall eher in ein Flugticket investieren, bis Takahashi einen weichen Robotermund mit Zunge, beherztem Nackengriff und Geruchsfax dazuerfunden hat.

Aber auch Singles kann geholfen werden: Didier Faustino hat eine Maske entwickelt, mit der man sich mal endlich so richtig selber küssen kann.

Hier noch mehr Bilder, auch für eine abstruse Partnerkonstruktion hat der Künstler gesorgt. Weckt bei mir vor allem Lust auf eins: richtig solides, altmodisches Rumknutschen. Ganz ohne Cyberhelferchen.

via Pimpettes und early2bed


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Ja, ich habe Sex

Berührend und gleichzeitig merkwürdig, zu sehen was für ein großes, geradezu politisches Statement die Aussage „Ja, ich habe Sex“ in den USA immer noch zu sein scheint.

Dahinter steht ein Studentenprojekt, das gegen Budgetkürzungen bei „Planned Parenthood“ protestiert, die in konservativen Kreisen geplant sind.

via Neela


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Kamingespräch mit einer Domina – Teil 2

Wer Domina werden will, braucht eine starke Persönlichkeit. Gleichzeitig gehört sehr viel Einfühlungsvermögen dazu: „Was will der Kunde, wie kann ich es ihm geben? Als Domina bist du zuallererst einmal mehr Psychologin als alles andere.“
Psychisch geht das tief in die Seele, und auch physisch oft genug unter die Haut: Behandlungen mit Nadeln gehören für Schmerzerotiker dazu. „Das sind ja dann Wunden, die musst du versorgen“ – eine Krankenschwesternausbildung dazu hat Ingrid nicht, aber lange genug als Tätowiererin und Piercerin gearbeitet, um ein Gefühl dafür zu haben. „Ich kann besser stechen als mancher Arzt“ meint sie selbstbewusst und erzählt von einer Freundin, dich sich regelmäßig ihre Hormonspritzen von ihr geben lässt.

Gibt es irgendeine Art „Vertrag“, die der Kunde vorher unterschreiben muss, um eventuelle Schmerzensgeldansprüche abzulehnen?
Nein. Die Domina trägt die volle Verantwortung, denn die Arbeit läuft unter der Hand ab. „Du fallst durchs System in dem Job“ erzählt Ingrid; Steuern zahlt sie, staatlich versichern lassen kann sie sich nicht; anders als in Deutschland gibt es für Sexarbeit keinen Gewerbeschein, keine Linie wie mit Berufen wie ihrem rechtlich umgegangen wird, sie selbst hat eine Künstlerversicherung.

Haben Dominas einen Zuhälter?

Die allerwenigsten. „Wir würden uns doch nicht nach einem Mann richten“ lacht Ingrid. Sie hat ein privates Studio bei sich zuhause, „diskret und gemütlich“ wie sie selbst sagt. Dort gibt sie auch Workshops, man kann das Studio mieten, eine Frau hat das ihrem Mann mal zu Weihnachten geschenkt.

Wie läuft so eine Session ab?

Neue Kunden vereinbaren telefonisch einen Termin, sie fühlt vor nach Wünschen und Vorlieben, empfängt den Gast jedoch niemals am selben Tag. So sichert sie sich ab: „Wer es wirklich will ruft dann eben nochmal an.“ Die Sitzungen dauern oft mehrere Stunden, mittlerweile hat sie fast nur noch Stammkunden, drei, vier, fünf pro Woche nimmt sie, zwei an einem Tag gehen auch, sind ihr aber aber eigentlich zuviel, Ingrid will niemanden abfertige. „Du musst sehr viel geben dass die Leute wiederkommen“: Eine Domina muss Regie führen, eine Spannung erzeugen und diese Spannung dann halten, das geht nicht wie im Bordell, wo nach 10 Minuten normalerweise alles vorbei ist; Männer die oft „total kopfgeil“ zu ihr kommen müssen hingehalten werden, zum Höhepunkt wollen jedoch fast alle Männer kommen: nach dem Spannungsaufbau die Explosion, danach haben sie neue Energie, das macht sie glücklich. Früher hat Ingrid der Job noch mehr Spaß gemacht, inzwischen ist er weniger erregend, mehr eine Kopfsache, gibt ihr allerdings immer noch viel: „Wenn man es gern macht, kriegt man sehr viele Komplimente: ich bin im Wechsel, ich hab zugenommen, dann trotzdem zu hören, du bist wunderschön, natürlich tut das auch gut.“

Ingrid hat ein erwachsenes Kind, ist inzwischen Großmutter und weiß, wie seltsam es werden kann, wenn Job und Privatleben sich vermischen. „Da stehst am Herd, zwischen Kind und Kegel, und kriegst einen Kundenanruf, und der fragt dich dann, „na, wie gehts deinem geilen F***chen?“. Da wirst ja irre!“

Was Ingrid mit ihren Kunden so erlebt – im dritten Teil!

Am 13. Juni 2011 von Theresa Lachner · Kategorien : Standard


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Hotel Desire

Kennense schon PorNEOgraphie? Nein? Hat nichts mit der Matrix zu tun, sondern könnte eine ganz gute Sache werden.

Ich möchte einen Film machen, der es sich zur unbedingten Aufgabe macht, Sexualität in ihrer Totalität als Ausdruck menschlicher Lebensfreude zu ikonisieren. Einen Film, der selbstbewusst Anleihen beim Genre des Porno macht, aber kein Porno ist. heißt es im Director´s Statement zu „Hotel Desire“ um diesen sagenumwobenen Neologismus.

Klingt, gerade wenn man sich schon mal im Dienste der Wissen – und Leserschaft durchs hochglanzige rein-raus-Einerlei gekämpft hat, nach einer gar nicht mal schlechten Idee – vor allem, wenn Augenzuckerln wie Bondbösewicht Clemens Schick (der dann sicher den Rest seines Lebens mit seinem Nachnamen hadern wird) oder Anna Maria Mühe mit von der Partie sind.

Von Gier nach Leben, von Wunsch nach Berührung, einer Sehnsucht nach „Sich-fallen-lassen“ spricht Schick im Teaserinterview – ja, das könnte gut werden.

Könnte – werden: denn der Film ist noch gar nicht gedreht. Per Crowdfunding lässt sich so nicht nur das Projekt unterstützen – der Zuschauer bekommt auch spendenabhängige Gimmicks, etwa das Recht, den fertigen Film zu streamen (ab 5 Euro) oder ein handsigniertes Drehbuch dazu (ab 100 Euro). Wenn die zum Dreh benötigten 170.000 Euro bis zur Deadline am 23. August nicht zusammenkommen, wird der Ertrag im Übrigen gespendet.

Meine fünf Euro für deinen Penis, Herr Schick! Klingt nach nem fairen Deal, oder? Wer macht mit?


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Kamingespräch mit einer Domina – Teil 1

Das „Kamingespräch mit einer Domina“, eine Veranstaltung von Magnolias, verspricht „einen aufregenden Abend mit einer der erfahrensten Dominas Wiens“, Women only, wohlgemerkt. Und so ist das Publikum fast ebenso spannend wie die Hauptperson: Wer zahlt 25 Euro, um sich mit einer Domina zu unterhalten?

Etwa fünfzehn Frauen sitzen hier, das Kopfkino rattert und spuckt schubladisierte Phantasiebiographien aus. Führt der Gatte der blondierten Societylady ein geheimes Doppelleben, das sie ergründen will? Will die hippieesk tätowierte Dame hinter mir ihren sexuellen Horizont erweitern? Plant die rockige Mittdreißigerin links eine berufliche Neuorientierung? Der Sessel neben Moderatorin Judit Rabenstein bleibt leer, und nach ein paar einleitenden Worten wird klar: hier wird niemand in Lackleder und Nieten mit großem Auftritt durch die Tür gerauscht kommen: die Domina ist längst unter uns. Wieder schweifen die Blicke neugierig durch den Raum, wir verstehen: Sexarbeitern sieht man ihren Job nicht an. Es könnte jede von uns sein. Die hippiesk Tätowierte steht auf und besetzt den leeren Sessel. Sie ist um die fünfzig, braun gebrannt und trägt ein lila Sommerkleid, das dem großen Sonnentattoo um ihrem linken Knie viel Freiraum lässt. In locker zusammengebundenen blonden Haaren steckt eine schwarze Kastenbrille, sie trägt goldene Römersandalen und jede Menge Tükisschmuck. Uns stellt sie sich mit vollem Namen vor, an dieser Stelle soll sie Ingrid heißen.

Wie man Domina wird?
„Na sicher nicht, weil man vergewaltigt wurde und einen Männerhass hat.“ Bei ihr ist das vor 11 Jahren „mehr oder weniger aus Zufall“ passiert. Ingrid war zuvor Sekretärin im Außendienst einer Werbeagentur, eine Zeitungsannonce hatte ihre Neugierde geweckt.
Da sie beruflich sowieso gerade in dieselbe Gegend muss, macht Ingrid einen Termin im SM- Studio aus – und beginnt wenig später ihre „Ausbildung“ zur Domina. Zunächst arbeitet sie als passive Lustzofe, um Machtgefüge besser zu verstehen, um zu lernen wie das ist, ausgeliefert zu sein. Lang hält sie das nicht durch: „Masosklavin wird man nur, wenn man Schmerzerotikerin ist, das geht nicht ohne die Veranlagung dazu.“ Privat ist sie selbst übrigens nicht sadistisch veranlagt. „Ich brauch einen Macho, jemanden der stark ist. Wer will schon einen Mann, der ein Sklave ist?“

Ihre berufliche Erfüllung? Männern das zu geben, was sie zuhause nur schwer bekommen. In der SM-Szene unterscheidet man zwischen aktiver und passiver Seite, Ingrid selbst hat in ihrem Studio eine Sklavin. Switcherinnen sind sowohl aktiv als auch passiv, Bizzar-Ladys seien prinzipiell Prostituierte in Lack-und-Leder- Fetischoutfits.

Eine Domina macht normalerweise keinen Geschlechtsverkehr mit ihrer Kundschaft – „In Deutschland funktioniert das“, erzählt Ingrid. In riesigen, extrem professionalisierten Studios gibt es tausende Abstufungen, von der plüschigen Spielwiese bis zur Klinik auf jeden noch so abstrusen Fetisch spezialisiert. Wie so vieles in Österreich ist auch die SM-Szene kleiner, überschaubarer, so muss auch Ingrid eine größere Bandbreite bedienen können. Das liegt unter anderem daran, dass Wien ein Dorf ist – über höchstens drei Ecken kennt wirklich jeder jeden, so fehlt auch die Anonymität, die eine solche Szene anscheinend zum Wachsen braucht, extrem.
Judit Rabenstein beschreibt einen „regelrechten Sextourismus“ nach Deutschland und zu „Castle Events“ im Stil von „Eyes Wide Shut“, die beispielsweise in Mallorca oder Paris stattfinden.

Es sind Alltagsbeobachtungen, wie man sie im Wiener Nachtleben tausendfach machen kann: Der Österreicher an sich ist oft einfach ein bissi verklemmter. Das hat, meint Judit Rabenstein, religiöse Gründe: Deutschland ist protestantischer geprägt, eine Gesellschaft, in der auch Frauen können Priester werden können, sei aus Prinzip wesentlich offener. Die Auswirkungen des Katholizismus erlebt man jeden Tag, auch im inzwischen leider geschlossenen Sexshop Magnolias: „Die Deutschen kommen rein, sagen, „ach, den hab ich schon, ui, das will ich haben““, Österreicherinnen wagen dagegen oft kaum den Schritt über die Türschwelle. „Da ist Fingerspitzengefühl gefragt“

Vor zwanzig Jahren gab es in Wien gerade mal zwei, drei Dominastudios – „die sich dumm und deppert verdient haben“, erzählt Ingrid. Inzwischen gibt es in jedem Bordell Prostiuierte, die sich ein Lederoutfit anziehen, sich hinstellen, eine Peitsche schwingen und sagen „ich bin jetzt Domina“ – in Wirklichkeit gehört allerdings wesentlich mehr dazu.

….was genau das ist? Im nächsten Teil mehr!


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Bildungsfernsehen

Fleißige Facebookfans wissen ja schon länger wie man eine Erektion verbirgt. Der altbewährte Penis-Spartensender Kinderkanal. erklärt auch, dass jeder Schwanz etwas ganz besonderes ist. Nicht ganz so harmlos pubertär und lustig gehts anderswo in punkto weiblicher Masturbation zu:

Ein Clip aus dem arabischen Fernsehen, übersetzt und zur Verfügung gestellt von Memri TV – nicht komplett glaubwürdig, wenn man auf Wikipedia vertraut, aber doch definitiv, sagen wir mal…interessant. Vielleicht doch lieber mal wieder ein sinnvolles Buch lesen oder sich karitativen Tätigkeiten zuwenden, Ladies?


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Fernsehtip: Die Lust der Frauen

Obacht: Wer kein ORF2 empfangen kann, schnell weglesen – beziehungsweise bis Mitte des Jahres warten. Dann soll Die Lust der Frauen – von der Liebe, dem Sex und dem Alter, der eben noch in österreichischen Kinos lief, nämlich auch auf 3Sat ausgestrahlt werden.

Für alle anderen gilt: Muttertag, 23:05 – Orf 2

Sie wollen ihn noch, den Sex. Und sie haben ihn auch — und zwar in der Qualität, die sich auftut, wenn das Leben einen geschliffen hat. Weil sie dort angekommen sind, wo Sex und Sinnlichkeit nicht mehr mit Jugend und Schönheit gekoppelt sind — oder gar verwechselt werden. Nein, man muss nicht, sagt da die eine, nicht mit 35 und auch nicht mit 50. Aber man darf. Jetzt, und noch solange wie möglich. Es ist ihr ein Anliegen, das weiterzusagen Ja, diese Frauen, die spüren noch was.

Übrigens: Für das entsprechende Projekt „Die Lust der Männer“ sucht Regisseurin Gabi Schweiger noch nach willigen Teilnehmern ab 60 – alles zur Bewerbung auf ihrer Homepage.

via argelist


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Natürlich sinnlich

Man sieht mehr von der Welt, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht. Altkluge Weisheiten können manchmal nerven, aber etwas Wahres ist trotzdem dran. Hier ein Beweis:

Photo by Edward Weston (1937)


via: Glaserei