So böse vorgelesen bekommt das natürlich gleich eine ganz andere Qualität:
(via rebel:art via blogrebellen)
So böse vorgelesen bekommt das natürlich gleich eine ganz andere Qualität:
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Auf die Suche nach einem Partner zu gehen ist das letzte große Abenteuer des Alltags. Nichts fühlt sich so aufregend an wie fremde Haut, die man zum ersten Mal erkundet. Jeder hofft auf den magischen Moment, der das ganze Leben verändert – oder wenigstens die nächsten Stunden versüßt. Aber wie stellt man es eigentlich an, jemanden kennen zu lernen? Wie überlebt man das erste Date? Helfen Flirttipps im Ernstfall? Wie gut funktioniert es mit Partnerbörsen, Speed-Dating und Seitensprungagenturen – und bleibt da noch Raum für Romantik?
Das Feigenblatt sucht Aufreißer-Maschen und dramatische Reinfälle, verklärte Erinnerungen und vielversprechende Anfänge. Einsendeschluss ist der 15. Februar, bitte schicken Sie Ihre Texte an texte@feigenblatt-magazin.de.
Auf die Suche nach einem Partner zu gehen ist das letzte große Abenteuer des Alltags. Nichts fühlt sich so aufregend an wie fremde Haut, die man zum ersten Mal erkundet. Jeder hofft auf den magischen Moment, der das ganze Leben verändert – oder wenigstens die nächsten Stunden versüßt. Aber wie stellt man es eigentlich an, jemanden kennen zu lernen? Wie überlebt man das erste Date? Helfen Flirttipps im Ernstfall? Wie gut funktioniert es mit Partnerbörsen, Speed-Dating und Seitensprungagenturen – und bleibt da noch Raum für Romantik?
Das Feigenblatt sucht Aufreißer-Maschen und dramatische Reinfälle, verklärte Erinnerungen und vielversprechende Anfänge. Einsendeschluss ist der 15. Februar, bitte schicken Sie Ihre Texte an texte@feigenblatt-magazin.de.
Heftinhalt
Außerdem widmet sich die Erophil-Kolumne der Fetisch-Literatur, Buchtipps, Ausstellungen und Film-Empfehlungen bieten Programm für kalte Wintertage und das Kunststück zeigt ein Schieles „knieendes Mädchen, auf beide Ellenbogen gestützt“. Ab sofort für 5 Euro im Handel oder direkt bestellen. Oder gleich als Abo – für sich selbst oder als Geschenk.
Sie wundern sich, warum es hier in der letzten Zeit so still war? Wir haben was Neues! Den ganzen September und Oktober haben wir Filme recherchiert, bestellt, ausgeliehen und gesichtet, damit unser Baby pünktlich zum Berlin PornFilmFestival das Licht der Welt erblickt – unser Sonderheft Die 60 besten Sexfilme für Anspruchsvolle.
Warum wir uns das angetan haben? Weil wir die Nase voll hatten von stumpfem Gerammel. Weil auch Frauen auf gefilmten Sex stehen – aber nicht auf Nullachtfuffzehn-Pornos. Darum haben wir uns auf die Suche gemacht, nach Filmen um, mit und über Sex, aus neuen, ungewöhnlichen Perspektiven, die nicht nach Schema F ablaufen, sondern versuchen, der Vielfalt sexueller Leidenschaften gerecht werden. In vier Kategorien (Porno, Klassiker, Erotisches Kino und Lehrfilme) haben wir sechzig Filme zusammengestellt, die Gehirn, Herz oder auch die niederen Regionen ansprechen. Zu jedem haben wir eine Kurzvorstellung geschrieben. Und um ungeübten Schweinkramkonsumenten die Wahl erleichtern, hat unser Grafiker wunderbare Icons gezeichnet, mit denen die Filme klassifiziert sind.
Das Sonderheft gibt es ab sofort gratis in vielen Frauen- und paarfreundlichen Erotikshops oder gegen Altersnachweis und eine kleine Schutzgebühr direkt bei uns.
Bevor ich mich von meiner Umsatzsteuervoranmeldung erhole und zum Kuschelabend auf Sofa verkrümle, möchte ich Ihnen noch diese wunderbare Kolumne von Harald Martenstein im aktuellen Uhrenmagazin ans Herz legen. Ein Kritiker seines neuen Buches hatte ihm vorgeworfen, er sei onaniersüchtig und hätte daher ständig eine Packung Tempo-Taschentücher dabei.
„Dann habe ich recherchiert und festgestellt, dass Schmidt praktisch jedem, der in Deutschland erfolgreich was mit Kultur macht, schon mindestens einmal vorgeworfen hat, er oder sie onaniere zu viel oder besitze zu viele Hormone“.
Das bestärkt mich wieder in meiner Meinung, dass das deutsche Feuilleton seine merkwürdige Verklemmtheit hinter einer übersexualisierten Sprache verstecken muss.
So, und nun dürfen Sie ihre Taschentücher beschmutzen gehen.
Während wir langsam beginnen, uns auf unser nächstes Heft zum Thema „Fetisch“ vorzubereiten, wollen wir hier noch die Gewinner des 3. Fetisch Film Festivals in Kiel nachreichen, das parallel zum PornFilmFestival Berlin stattfand. Das Publikum wählte folgende Preisträger:
Der Termin für das 4. Fetisch Film Festival nächstes Jahr steht bereits fest: vom 27.-29. Oktober 2011 im Traum-Kino Kiel.
Es ist halb zwölf Uhr Vormittag und wir sind schon wieder im Kino – aber bevor wir ganz im Muschi-und-Schwanz-Strudel eintauchen, wollen wir noch Tag 2 nachreichen.
Als erstes habe ich mir das Kurzfilmprogramm „Lesbian Porn“ angesehen – besonders interessant waren die beiden Dokumentationen über die Entwicklung lesbischer Erotik; vor allem der Rückblick auf die Anfänge der lesbischen Zeitung Zeitschrift „On our Backs“ (damals revolutionär in einem sehr sexfeindlichen Klima) war für mich spannend zu sehen. Als Frühstücksersatz gönnten wir uns eine Tortenschlacht mit Madison Young, die für Tristan Taorminos Reihe „Rough Sex“ eine ihrer Lieblingsfantasien umsetzte. Wer’s verpasst hat: Heute Abend um 20:15 gibt’s eine Wiederholung (rechtzeitig Karten besorgen!).
Der Vortrag „Wer fickt Uhura“ war wohl eher einschläfernd, überraschend fesselnd und berührend dagegen die Dokumentation „Frauenzimmer“, unter anderem mit Lolette, die sich Ende 50 als Hure selbständig machte – wir hatten im Feigenblatt auch schon mal ein Interview mit ihr. Währenddessen hat sich Theresa die „Comédie Sado-Masochiste“ angeschaut und war ähnlich begeistert.
Am späten Nachmittag trafen wir uns dann im überfüllten Saal 3 zum Screening einer unserer Lieblingsfilmemacherinnen – Jennifer Lyon Bells „Des Jour Plus Belles Que la Nuit“ war endlich ein Film, der Herz und Lust anregt. Das fand das übrige Publikum auch.
Zur Prime Time hat die Redaktion sich dann wieder aufgeteilt, Theresa hat sich im ausverkauften Saal 1 den Kurzfilmwettbewerb angesehen, während ich mich mit unserem männlichen Redaktionsmitglied dem sexpositiven Feuerwerk von Madison Young, „Thin Line between Art and Sex“ stellte. Wir hatten ja anfangs ein bisschen Probleme mit Madison Youngs eher rauem Umgang mit Sex, aber ihre Leidenschaft und Authentizität wirken ansteckend. Als die DVD kurz vor einem Höhepunkt hängen blieb, sprang die anwesende Hauptdarstellerin mit einer Live-Performance in die Bresche und besänftigte auf diese Weise die Götter der Technik …
Eben haben wir uns noch „Malice in Lalaland“ angeschaut, aber die Vermischung von Märchenmotiven und wilder Rumfickerei war dann doch etwas viel für müde Augen und Mägen.
Unsere Empfehlungen für heute (kommen Sie schnell, noch ist das Kino angenehm leer) gibt Ihnen gleich Mr. Porno himself, Herbert Braun. Heute Abend ist übrigens die große PornFilmFestival-Party im Monster Ronsons. Ob wir es dahin noch schaffen … wir werden sehen.
Im England zur Zeit Lord Nelsons ist es nicht besonders gern gesehen, wenn ein Graf auf Männer steht, vor allem, wenn der Erwählte auch noch ein Stallbursche ist. Edward kann sich aber seiner Gefühle nicht erwehren – da hilft es auch nicht, dass sein Vater ihm eine Braut aussucht und die Hochzeit arrangiert.
Während der enttäuschte Geliebte gekränkt das Weite sucht, wird Edward krank vor Sehnsucht. Dabei ist seine Braut gar keine so klischeehafte Zicke, wie es sein Frauenbild befürchten lässt. Und auch sie hätte lieber einen anderen Mann an ihrer Seite …
Ein expliziter schwuler Liebesroman vor historischer Kulisse und mit altertümlicher Sprache – das klingt erst einmal, als würde es so gar nicht zusammenpassen. Die Autorin (!) zaubert aus diesem Szenario aber eine Geschichte, die die Leserin durchaus anmacht. Da stört es gar nicht, dass die beiden hinreißenden Männer sich nichts aus der anvisierten weiblichen Leserschaft machen: Die leidenschaftlichen und detailreich beschriebenen Stelldicheins der beiden nur zu beobachten, hat eben auch seinen Reiz.
Cassandra Norton:
Der Geliebte des Grafen
Gay Historical, 170 Seiten
Nach gescheiterter Ehe wagt Katrin einen Neuanfang und zieht an den Tegernsee, wo sie einen Job gefunden hat. Den passenden Partner sucht sie im Internet. Anfangs verliebt sie sich noch in ihre Verehrer, die sich aber ziemlich schnell als Flops herausstellen. Mit jedem Mann verliert sie ihre Skrupel und nimmt sich, was sie braucht – und was sie nicht braucht, wird sie schnell wieder los.
Die Erfahrungen der bekennenden Ostfrau lesen sich angenehm bodenständig; hier gibt es keine überdrehten Luxusweibchen mit Schuhtick. Unzickig und offen schildert Kropf die Gespräche und Begegnungen mit ihren »100 Männern«. Dabei schafft sie es, diese nicht wie notgeile Idioten dastehen zu lassen, sondern als liebenswerte Suchende.
Auch bei sich selbst spart sie nicht mit Kritik: Mit steigender Männeranzahl entdeckt sie eine beunruhigende Konsummentalität, die das Finden eines Partners unmöglich macht. So endet das Jahr auch nicht mit einem Happy-end, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Ein überraschend authentischer Bericht in der Flut reißerischer Sexbiografien.
Katrin Kropf: Halbbitter.
Mein Jahr mit 100 Männern
Autobiografischer Roman, 300 Seiten