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Doris Christinger & Peter A. Schröter: Vom Nehmen und Genommen werden

Auch wenn manche Sexratgeber gern Wunder versprechen durch akrobatische Stellungstechniken, sexuelle Experimente und Verführungstricks: Die wahre erotische Anziehungskraft liegt im Zusammenspiel des Maskulinen und Femininen. Am Anfang einer leidenschaftlichen Liebe, so die Autoren, ist das auch kein Problem: Die Frau findet zu ihrer hingebungsvollen, strahlenden, vulvisch wilden Seite, der Mann hingegen zeigt Selbstsicherheit und phallischen Tatendrang. Doch mit der Abkühlung der Beziehung verschwimmt auch die Polarität, der Gegensatz der Urkräfte macht einem Wunsch nach Nähe Platz – und dabei geht meist das Begehren verloren.
Den Schlüssel dazu, leidenschaftlichen Sex auch in einer langjährigen, innigen Beziehung aufrecht zu erhalten, sehen Christinger und Schröter in einer Kultivierung der männlichen und weiblichen Urkräfte. Das Lieben manifestiert sich in den Phasen der Beziehung auf unterschiedliche Weise; für jede Phase liefern die Paar-Therapeuten praktische Übungen für Körper und Seele. Die beiden wissen jedenfalls, wovon sie schreiben: Sie sind selbst ein Paar.

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