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Venus und Anti-Venus, Tag 2

Vorgestern legte der Herausforderer EroFame los, am Donnerstag trat auch Platzhirsch Venus in den Ring. Wegen unseres schlechten Karmas landeten wir zuerst zielsicher in den Bumsfilm-Hallen, flüchteten aber gleich wieder vor den weit gespreizten, zu Mallorca-Beats wippenden Beinen fleißiger Pornodarstellerinnen. Es gibt ja auch noch ruhigere Ecken auf der Messe, die trotz des Ausstellerschwundes gegenüber dem Vorjahr kaum geschrumpft erschien.

Fun Factory Yooo Fun Factory hatte sich als einziger namhafter Toy-Hersteller für die Venus entschieden. Der Auflegevibrator „Yooo“ erinnert an Micky Maus und sorgte bei manchem Standbesucher für leuchtende Augen.

 

 

 

Patrice Catanzaro Verruchte Mode in allen möglichen Spielarten gibt es bei Patrice Catanzaro zu sehen.

 

 

 

 

 

 

Shiri Zinn Shiri Zinn zeigt glamouröse Spielzeuge und neckische Strap-ons.

YesforLovEin paar der netteren Stände befinden sich im Fachbesucherbereich, zum Beispiel YesForLov, ein Pariser Hersteller von „Cosmétiques du plaisir“.
Beim Rausgehen haben wir noch den Flexible Literature Verlag getroffen, der erotische Hörbücher produziert.

 

 

Unser Eindruck: Abschreiben darf man die Venus noch nicht. Erstaunlicherweise wirkt die Veranstaltung kaum leerer als im Vorjahr, obwohl die wichtigsten Toy-Hersteller zur Konkurrenz abgewandert sind. Die Macher der EroFame wollen weg aus den zu kleinen Hallen in Potsdam, am liebsten nach Frankfurt, und ein bisschen mehr Abstand zum Weihnachtsgeschäft wäre auch erwünscht – nächstes Jahr kann also alles wieder ganz anders aussehen.