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Verhütung mit (und ohne) Gottes Segen

Wieder einmal rettet das Titanic Magazin Leben: Verhütung mit Gottes Segen, maßgeschneidert:

In Berlin wurde das Thema vergangene Woche etwas ernsthafter behandelt. Ein neues Mahnmal mitten im Stadtteil Schöneberg soll daran erinnern, dass Aids überall ist – und weder auf Geschlecht noch auf ethische Zugehörigkeit oder sexuelle Orientierung Rücksicht nimmt.

Gesponsert wurde die Stele von Pjur und Berlinpositiv e.v.

Einen weiteren sehr klugen Kommentar zu diesem Thema hat Mademoiselle Nocturne geschrieben:

Das frustrierende dabei ist ganz einfach, dass das Kondom zwar zum kleinen 1×1 des Sexuallebens gehört, es gerade für Jugendliche, die neu anfangen eine coole Sache ist, man überall mit „Gib AIDS keine Chance“-Plakaten konfrontiert wird, es sich beim Gummi aber dennoch um kein Utensil handelt, welches ordentlich in das Sexleben integriert ist. Gummi überziehen = Unterbrechung. Muss das so? Nichts muss! Ich bin da zwar auch noch nicht so weit mit, aber ich bin der festen Überzeugung, dass es eine Möglichkeit gibt, auch dem Gummi eine sinnliche Komponente beizumessen, statt es als Störfaktor zu deklarieren.

So wahr.
Hier gibts den ganzen Artikel.

Hoffentlich hat Durex auch dieses Jahr wieder Winterzauber im Sortiment.

via: Pornoanwalt und Les Petits Plaisirs


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Die Anti-Venus, Tag 1

Die Venus, die berühmte Pornomesse, sie war auf perverse Art eine der lustigsten Veranstaltungen, die ich je zu besuchen das Vergnügen hatte. „War“? Die Venus beginnt ja erst morgen. Nur leider ohne sämtliche Aussteller, wegen denen man auf so eine Messe gehen möchte (von ganz wenigen Ausnahmen wie Fun Factory abgesehen). Die meisten Aussteller hatten nämlich nicht so viel Freude daran, ihre Produkte zu deftigen Standpreisen in Disco-Atmosphäre unter großformatigen Kopulationsszenen Besuchern zu präsentieren, die mit dem Teleobjektiv Pornosternchen-Popos fotografieren wollen.

Pjur MedDeshalb gibt es dieses Jahr die EroFame. Ganz still und unaufgeregt, in Potsdam Babelsberg (gleich beim Filmpark), und nur für Fachbesucher. Damit auch Sie erfahren, was es dort seit heute zu sehen gibt, erzählen wir’s Ihnen.
Zuerst haben wir uns bei Pjur umgesehen. Die neue Gleitgel-Produktlinie Pjur Med verzichtet auf jeden Schnickschnack: keine synthetischen Farben, keine künstlichen Düfte, keine dubiosen Chemikalien, dafür aber gute Hautverträglichkeit und Gleiteigenschaften, egal ob bei den wasser- oder silikonbasierenden Gelen.

Joydivision Joysticks Bei Joydivision sind uns ein paar neckische „Joysticks“ aufgefallen, zum Beispiel das Set „Gyro“ im Bild, bei dem man (oder frau) zum eigentlichen Vibrator zwei unterschiedlich geformte Silikonaufsätze dazubekommt. Mit seiner abknickbaren Spitze spürt Modell „Findus“ verborgene sensible Stellen auf – hoffen wir, dass Pettersson nichts dagegen hat.

WeVibe Eines der innovativsten Spielzeuge der letzten Jahre ist der We-Vibe. Der Erfolg ihres ersten Produkts gibt den sympathischen Kanadiern Schwung für weitere Ideen. Der Auflegevibrator „Touch“ und zwei stylische Vibratoren in Lippenstiftgröße („Salsa“ und „Tango“) sind die neuen Produkte, und den We-Vibe gibt es in schicken neuen Farben.

Von den Toys, die wir am Stand von Joya gesehen haben, waren wir so beeindruckt, dass wir vergessen haben, sie zu fotografieren. Die hübsch geformten „Little Su“-Dildos und Vibratoren kommen in einer buchartigen Verpackung, die nicht nur gut aussieht, sondern auch umfangreiche Anwendungstipps enthält. Neu und außergewöhnlich ist das Auflegevibrator-Doppelpaket „Sphere“ im Yin-Yang-Design, mit dem man nicht nur Geschlechtsteile massieren kann.

Sinfive Flow Ein Sexspielzeug zum Selbstformen hat SinFive mit dem Flow im Angebot. Das Silikon-Toy lässt sich biegen und drehen und mit einem eingeflochtenen Vibrator in Schwingung versetzen. Der Bremer Hersteller und Vertrieb gibt sich seit seinem Relaunch ein weiblicheres Image.

Eigentlich waren wir schon am Gehen, als wir am Ausgang noch bei Blue Panther Books hängen geblieben sind. Der Hamburger Verlag, der auf Sexromane spezialisiert ist, erzählte uns stolz, dass ihre iPad-Version von (räusper) „Mach mich geil“ auf Platz 3 der iTunes-Charts war – hinter Ken Follett und dem Herrn Sarrazin.

Morgen eröffnet die Venus. Wir sind sehr gespannt, was es da noch zu sehen gibt – und falls wir uns dort langweilen, geht’s wieder nach Potsdam. Verpassen Sie nicht Teil zwei unseres Messeberichts!