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We are our own devil

Wenn Pornographie und Musikindustrie fusionieren, fühlt sich das oft an wie veganer Schweinebraten oder partymachen mit dem Ex: ansich eine total nette Idee, aber unterm Strich dann doch meist irgendwie ein bisschen scheiße oder im besten Fall noch ganz lustig.

Und manchmal, ganz selten, entsteht etwas großartiges, zum Beispiel wenn die Hauptdarstellerin süße 73 ist und die Band Massive Attack heißt. Dann handelt es sich nämlich um deren gemeinsames neues Video zur Single „Paradise Circus“, eine Art Retroporno-Reportagen-Musikvideo-Mashup. Georgina Spelvin, die Hauptdarstellerin des Pornoklassikers „The Devil in Miss Jones“ plaudert knapp 37 Jahre später aus dem Nähkästchen: Über Sex. Über Sex vor der Kamera. Und über Sex.

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„Oh boy… An orgasm is that point in time that can´t be measured. A mystical instant that doesn´t really exist in this dimension.“

Tiefgründig, scharf, und ästhetisch. Lernen von den Alten auf hohem Niveau. Wer das Video immer noch nicht gesehen hat, unzensiert gibts das ganze hier. Obacht, eins A Schweinkram, auf keinen Fall Jugendfrei, geschweige denn SFW, auf spanisch: NAPO = No Apto Para La Oficina – wieder was gelernt!)

..achja: Das Lied ist auch echt nicht schlecht.

via Nerdcore und Pimpettes


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Schon gewusst?

Menschen mit „andauernder genitaler Erregungsstörung“,ja, diese Krankheit gibt es, haben bis zu zweihundertfünfzig Orgasmen pro Tag.
Klingt zunächst nach einer Menge Spaß, oder? Zwölfjährigen Pfadfindern geht es wahrscheinlich ja auch nicht viel anders, und bekanntlich werden beim Kommen ja auch jede Menge Glückshormone freigesetzt.
Denkt man mal genauer darüber nach, ist die Krankheit vielleicht doch nicht ganz so lustig: Die Orgasmen treten ungewollt und spontan auf und werden von den einfachsten Reizen ausgelöst. Laute Bässe, ruckelnde Züge, bestimmte Parfums, Gruselfilme oder Stress können schon ausreichen, um Betroffene in prekäre Situationen zu bringen. Eine Leidtragende beschreibt ihr kompliziertes Leben:

„Jedes Mal, wenn ich etwas tue, muss ich die Situation einschätzen: Wo bin ich? Sind andere Leute da? Wie gut kenne ich die? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Situation kompliziert wird, wenn ich nicht rechtzeitig an einen ruhigen Ort komme? Kann ich laut dabei sein?“

Weiter erklärt die Betroffene, dass sie seit sechs Jahren mit ihrem Freund zusammen ist, aufgrund der Krankheit aber keinen Sex mit ihm haben kann, da die damit verbundenen Schmerzen für sie zu groß seien.
Bis heute konnten keine genauen Ursachen für die Störung ermittelt werden, wer sich genauer informieren möchte, kann das hier (auf englisch) tun.
2012 wird die Krankheit offiziell ins Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen aufgenommen-und so hoffentlich entstigmatisiert.
Wieder was gelernt – wir wünschen eine aufschlussreiche Woche.

via: babeland