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Louisa Burton: Das Schloss der geheimen Wünsche

„Erotischer Roman“, wie es auf dem Cover heißt, ist nur ein Aspekt dieses ungewöhnlichen Genremixes. Die Hauptdarsteller in Louisa Burtons Debütroman sind nämlich Halbgötter, Satyrn, Elfen und Druiden, die sich vor den neugierigen Sterblichen in einem abgelegenen Winkel Frankreichs verborgen halten. Unsterblich wie sie selbst ist auch ihr erotisches Begehren. Das wird nicht jeder mögen, bietet aber die Möglichkeit zu fantasievollen Verwicklungen und Sexszenen — beispielsweise kann die eine Figur ihr Geschlecht wechseln, eine andere lässt beim Kontakt mit Menschen zwanghaft deren noch so abseitige sexuelle Fantasien lebendig werden.
Die nur lose verbundenen Episoden dieses Romans, dessen Handlung sich über 2000 Jahre hinzieht, erzählen spannende Geschichten, die mehr zu bieten haben als „sie trafen sich und hatten tollen Sex“ — vor allem nach dem etwas klischeehaften und durch die ungewöhnliche Personenkonstellation verwirrenden Anfang. Zwei Fortsetzungen dieses fantasievollen und anregenden Unterhaltungsromans sind in den USA bereits erschienen.