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Eine Wochenschau mit allen Sex-Spielarten, die es gibt

Eigentlich würde ich jetzt gerne von einem fantastischen Porn Film Festival erzählen, wo wir einige der interessantesten Erotikfilmemacher und ihre Arbeiten kennen lernen konnten – aber leider kam eine fiese Erkältung unserem Betriebsausflug dazwischen. Wenn irgendjemand etwas über das Festival erzählen mag, verlinke ich gerne. Einstweilen noch eine zweite Meinung zur Venus, und zwar von Sex-Coach und Autorin Silke Maschinger.

Auf solchen Veranstaltungen kann man erfahren, wie unglaublich vielfältig das Gebiet des lustbringenden Austauschs von Körperflüssigkeiten ist. Einen Überblick für Anfänger gibt die Fetisch-Karte, die Franklin Veaux in Ergänzung einer zwei Jahre alten Karte von Katharine Gates gezeichnet hat.

Fetischkarte

In Kalifornien kämpfen Konservative gegen die dort legale Schwulenehe – mit zweifelhaften (oder eher gar keinen) Argumenten, wie Stefan Niggemeier aufzeigt. Das Niveau von Homophobie lässt sich aber immer noch tieferlegen – zum Beispiel von dem Londoner Kaplan, der sich für die Tätowierung von Schwulen an Anus und Kinn einsetzte (oder war das doch verunglückte Satire? Die Originalseite ist aus dem Netz genommen). Eine Subway-Filiale in den USA hat einen Mitarbeiter gefeuert, weil er in einem Schwulenporno mitwirkte. Hierzulande tun sich Islamisten mit Schwulenhetze hervor, wie die taz in einem älteren Artikel berichtet.

Da ist es doch besser, man bleibt hetero. Um zu erfahren, wie das geht, sollten sich vor allem die jüngeren, sexuell desorientierten Leser folgenden Lehrfilm anschauen (via Hot Movies for Her):

Ebenfalls auf Hot Movies for Her habe ich einen Hinweis auf die Cartoons von XKCD gefunden, die ich bisher nur als schräge Kommentare auf die Computer-Kultur kannte. Aber dieser passt hierher:

Scrabble-Desaster

Sehr gefreut haben wir uns für Klaus Ender, den neben Günter Rössler wichtigsten Aktfotografen der DDR, dessen wunderbare Bilder und turbulentes Leben wir in Feigenblatt 12 gewürdigt haben. Der Spiegel-Ableger Eines Tages tut das jetzt auch (vermutlich für ein größeres Publikum).

AVN erinnert (1, 2) an Gerard Damiano, der 80-jährig verstorben ist. Als Regisseur der legendären 70er-Jahre Pornos „Deep Throat“ und „The Devil in Miss Jones“ revolutionierte er das Genre und wurde zu einer Art Porno-Autorenfilmer. Jetzt dreht er, um Annie Sprinkle zu zitieren, am „big porn movie set in heaven“.

Die nächste Ausgabe des Feigenblatts handelt von Männern. Und wie dieses auf Photoshop Disasters gezeigte Foto verdeutlicht, gibt es da offenbar massiven Aufklärungsbedarf:

Was fehlt an diesem Mann?

(Falls Ihnen nicht klar wird, was an diesem Foto falsch ist, sollten Sie sich von diesem mykologischen Phänomen inspirieren lassen.)

Autor: Herbert Braun

Mitherausgeber des Feigenblatt Magazin und sowas wie der Chefredakteur.

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