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Stöhnen für die Kunst

„Onanie, verlass mich nie“ soll angeblich Heinrich Heine gesagt haben. Auch wenn man meinen könnte, wir das Thema inzwischen hinreichend erforscht, hier noch ein interessantes Fundstück zum Thema Selfmade-Sex und Schmuddelfilm.

Der Videokünstler und Photograph Robbie Cooper versucht in seiner „Immersion“-Serie zu erfassen, inwieweit Menschen von digitalen Realitäten überprägt werden. Nachdem er 2004 eine Photoserie von Online-Avataren und ihren Offline-Alter Egos veröffentlichte, filmte er 2008 Kinder beim Zocken gewaltverherrlichender Videogames. (Sehr sehenswert)

Für die letztjährige „Wallpaper“-Ausgabe zum Thema Sex portraitierte Robbie Cooper Menschen unterschiedlichen Alters und sexueller Orientierung zum Thema Pornographie.

Das Ergebnis ist teils überraschend, teils ästhetisch und stellenweise sehr intim: Cooper geht nicht nur darauf ein, wie die Interviewten erstmals Zugang zu Pornographie hatten und wie sie dadurch in ihrer sexuellen Entwicklung beeinflusst wurden, sondern filmt auch, was mit ihnen passiert, wenn sie einen (zuvor selbst ausgewählten) Film ansehen.


Viel Spaß beim Voyeur spielen – hier gehts zum Film: Immersion-The Porn Project

via: Sex in Art auf Facebook