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Hotel Desire

Kennense schon PorNEOgraphie? Nein? Hat nichts mit der Matrix zu tun, sondern könnte eine ganz gute Sache werden.

Ich möchte einen Film machen, der es sich zur unbedingten Aufgabe macht, Sexualität in ihrer Totalität als Ausdruck menschlicher Lebensfreude zu ikonisieren. Einen Film, der selbstbewusst Anleihen beim Genre des Porno macht, aber kein Porno ist. heißt es im Director´s Statement zu „Hotel Desire“ um diesen sagenumwobenen Neologismus.

Klingt, gerade wenn man sich schon mal im Dienste der Wissen – und Leserschaft durchs hochglanzige rein-raus-Einerlei gekämpft hat, nach einer gar nicht mal schlechten Idee – vor allem, wenn Augenzuckerln wie Bondbösewicht Clemens Schick (der dann sicher den Rest seines Lebens mit seinem Nachnamen hadern wird) oder Anna Maria Mühe mit von der Partie sind.

Von Gier nach Leben, von Wunsch nach Berührung, einer Sehnsucht nach „Sich-fallen-lassen“ spricht Schick im Teaserinterview – ja, das könnte gut werden.

Könnte – werden: denn der Film ist noch gar nicht gedreht. Per Crowdfunding lässt sich so nicht nur das Projekt unterstützen – der Zuschauer bekommt auch spendenabhängige Gimmicks, etwa das Recht, den fertigen Film zu streamen (ab 5 Euro) oder ein handsigniertes Drehbuch dazu (ab 100 Euro). Wenn die zum Dreh benötigten 170.000 Euro bis zur Deadline am 23. August nicht zusammenkommen, wird der Ertrag im Übrigen gespendet.

Meine fünf Euro für deinen Penis, Herr Schick! Klingt nach nem fairen Deal, oder? Wer macht mit?