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Mein Heimliches Auge XXI

Seit 21 Jahren schaut das heimliche Auge hinter den Vorhang, auf Erotik abseits des Mainstreams. Weibliche und männliche Homosexualität, SM-Spiele und erlesene Ausschweifungen sind zu sehen, zarte Erotik neben Derbstem, teils erfunden, teils erlebt: Diese Anthologie wählt bewusst, nicht zu wählen. So ist für alle etwas dabei, das anspricht, fasziniert oder auch verstört.
Mit jedem Blättern landet man in einer anderen Welt, zum Beispiel in der zarten Liebesgeschichte zwischen einem 14jährigen und einer erwachsenen Frau, feinfühlig erzählt von Oliver Bendel. Einen lustvollen Porno mit ungewohnter Rollenverteilung schreiben dagegen K. Reed und A. Eßler. Auch Gedichte, Essays, sogar ein erotisches Horoskop passen auf die 300 Seiten.
Noch größer vielleicht die Vielfalt bei den Bildern: Paar-Akte von Thomas Karsten stehen neben Comics, grotesken Fotomontagen und Inszenierungen mit Mut zur Hässlichkeit. Schon das Cover nimmt
gefangen, eine Grafik aus dem fantastischerotischen Computerspiel „Jeux du Lune“. Auch wenn es keine Überraschung mehr ist: Das heimliche Auge weiß immer wieder zu überraschen.

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