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Ein mysteriöses Schloß & ein Tango in Paris …

Am Freitag sollten Sie sich nichts vornehmen, denn Arte hat wieder einmal einen großartigen Themenabend anzubieten – diesmal unter dem Titel „Skandal & Leidenschaft“. Es geht um zwei der bekanntesten Erotikfilme: „Der letzte Tango in Paris“ und „Die Geschichte der O.“. Beide Filme lösten zu ihrer Zeit einen Skandal aus, beide brachen die damaligen sexuellen Tabus – und wurden als Dank dafür zu Kultfilmen.

Der Themenabend beginnt um 23.30 Uhr mit einer Dokumentation zu Bertoluccis „Tango“ . Der Film erzählt die Geschichte des Amerikaners Paul , der sich nach dem Selbstmord seiner Frau aus seiner existentiellen Leere in ein rein sexuelles Verhältnis mit der Französin Jeanne flüchtet. Der Kinostart 1972 markierte den Beginn der sexuellen Revolution, in Italien wurde der Film jedoch als pornographisch deklariert und jahrelang verboten.

Bernardo Bertolucci, die Schauspielerin Maria Schneider, der Kameramann Vittorio Storaro und die feministische Autorin Germaine Greer legen im Gespräch mit Serge July ihre persönliche Sicht des umstrittenen Films dar.

Geschichte der O. - ARTE F / © INA

Um 0.25 Uhr wird dann die Dokumentation über die „O.“ gezeigt. Es ist 50 Jahre her, dass dieses erotische Meisterwerk veröffentlicht wurde. Es ist von einer Frau geschrieben, Dominique Aury, doch dieser Frau gelang es, mehr als 40 Jahre ihre Identität geheim zu halten.
Die Idee für diese Geschichte entstand während der langjährigen geheimen Liebesbeziehung zwischen Dominique und einem verheirateten Mann. Schon das Buch entfachte 1954 einen Skandal, 1955 wurde es dann ganz unerwartet mit dem Prix des Deux Magots ausgezeichnet – trotzdem wurde weiterhin versucht, es mit rechtlichen Mitteln zu verbieten. Auch die Verfilmung 1975 verursachte einen Skandal, diesmal jedoch von der feministischen Bewegung ausgelöst.
Die Intention dieser Dokumentation ist eine Beschreibung dieser faszinierenden Frau mit ihren zwei so entgegengesetzten Seiten. Berichte von Zeitzeugen und Archivmaterial über die Autorin und ihre Zeitgenossen wechseln sich mit Szenen aus der Romanverfilmung ab.

So, ich glaub das war das Wichtigste. Ich gebe Ihnen den Auftrag ,sich das eben genannte anzusehen, und mir in Form von Kommentaren davon zu berichten. Ich armer Praktikant kann mir leider keine GEZ-Gebühr leisten…

Also viel Spaß, und alle Menschen mit Fernseher können sich meines aufrichtigen Neides sicher sein,
euer Praktikant

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