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Anita und Wolfgang Gramer: Schöner sexen

Die FKK-Bewegung hat zwar immer die Gemüter der Prüden erhitzt, ist dabei aber selbst traditionell auf größte Distanz zu allem Sexuellen bemüht. Aber ist es wirklich nicht möglich, eine natürlichkindliche Körperlust zu genießen und gleichzeitig auch sexuelle Gefühle zu empfinden und auszuleben?
Doch, sagt das Ehepaar Gramer und will die Leser zum Ausziehen anleiten. Das Argument ist simpel, aber überzeugend: Sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und ihn sichtbar zu machen, befreit das Bewusstsein und die Sexualität. Allerdings hilft es dabei sicher, wenn man wie die Autoren überwiegend im warmen Spanien lebt.
Unterstützt von einer Handvoll Mitstreiter berichten die beiden in munterem Plauderton von Nacktpartys und -demos sowie von praktischen Problemen (was tun, wenn angezogener Besuch kommt?) und philosophieren über die Befreiung vom Feigenblatt (dem Symbol, nicht der Zeitschrift). Die Texte wie auch die vielen Fotos vermitteln eine ansteckende Lebensfreude, die einen um so ungeduldiger auf den nächsten Sommer warten lässt.

Autor: Herbert Braun

Mitherausgeber des Feigenblatt Magazin und sowas wie der Chefredakteur.

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